Uns wird nachgesagt, dass wir nichts so richtig könnten, aber alles wüssten, dass wir verwöhnt, selbstverliebt und größenwahnsinnig wären, schlecht darin, uns zu hinterfragen, aber groß darin, uns selbst zu überschätzen. Wir sind Neo-Biedermeier und Kinder Alt-Linker, wir sind Weicheier und Online-Petitionisten, wir sind Sinnsucher und Selbstverwirklicher, Praktikanten, Hospitanten und Technomanen, Egotaktiker, Freizteitoptimierer, Online-Bucher und Home-Officianer. Wir kennen nur die Krise. Why? Denn die Krise in dir ist auch die Krise in mir. Wir wurden zwischen 1978 und 1998 geboren. Wir sind die Generation Y. Why? Weil wir nach X und vor Z kommen. Why? Lasst uns nicht mehr fragen, sondern lasst uns lieber erzählen, davon wie und wer wir wirklich sind.
In zwei Semestern sind Studenten aller Studienrichtungen und mit unterschiedlichsten Interessen und Kompetenzen aufgerufen, ihre eigenen Ideen, Konzepte und performativen Skizzen zu einem freien Thema zu entwickeln und im Juni 2016 im Rahmen des mehrtägigen Y-Festivals in und rund um das Theater am Lend aufzuführen. In mehreren geblockten Probeneinheiten sollten die eigenen Arbeiten im Austausch und gemeinsam mit anderen Studenten entstehen. Dabei werden sie laufend von professionellen Regisseuren, Autoren, Performern, Musikern, Video-Künstlern und Choreographen unterstützt. Das Y-Festival versteht sich als Sprungbrett für junge Leute, die eine Idee zu einem Theaterstück haben, immer schon mal eine Performance machen, eine Video-Installation realisieren, eine Stand-Up-Show vor Publikum ausprobieren, oder ein Tanzprojekt auf die Bühne bringen wollten.